Meine erste eigene Hypnose ...

 

Meine erste eigene Erfahrung mit Hypnose machte ich, weil ich endlich rauchfrei werden wollte. Was war ich das ewige Aufhören und wieder Anfangen und die Abhängigkeit von der Zigarette leid!

 

Ich hatte eigentlich keine Ahnung von Hypnose, trotzdem schien diese mir jetzt die letzte Rettung zu sein, um endlich dauerhaft von den Zigaretten loszukommen. Ich meldete mich also in einer Praxis für Rauchentwöhnung an, fuhr nach Köln, rauchte noch vor der Praxistür eine letzte Zigarette und warf die angefangene Packung in den nächstgelegenen Mülleimer. Mir war etwas mulmig, weil ich nicht wusste, was mich bei einer Hypnose erwartete. Würde ich komplett die Kontrolle über mich verlieren? Würde ich später wissen, was ich gesagt oder getan hatte oder würde da vielleicht eine Art Erinnerungslücke sein? Ich war mir unsicher, doch meine Neugier siegte, und mein Entschluss stand fest! Ich wollte aus tiefstem Herzen diese eklige, gesundheitsgefährdende Angewohnheit loswerden!

 

Ich hatte damals die Vorstellung, dass mich der Hynotiseur irgendwie „wegbeamen" würde, dass ich irgendwie ausgeliefert sei, aber nichts dergleichen passierte! Ich fühlte „nur" eine tiefe körperliche Entspannung und dachte zunächst, die Hypnose hätte bei mir nicht funktioniert. Heute weiß ich, dass es kein „hypnotisches Gefühl" gibt, dass man weder „weggebeamt" oder willenlos ist, noch die Kontrolle verliert oder nicht weiß, was man sagt oder tut. Ich war die ganze Zeit wach und in meiner Aufmerksamkeit sehr auf mein Innenleben fokussiert, trotzdem habe ich das Vogelzwitschern von draußen genauso wahrgenommen wie die Worte des Hypnosetherapeuten. Ich hätte jederzeit aufstehen und gehen können. 

Ich bin noch heute rauchfrei und freue mich jeden Tag, dass mir die Hypnose nicht nur geholfen hat, mein Laster loszulassen, sondern mich so fasziniert hat, dass ich diese Technik auch selbst lernen wollte. Diese Hypnose war quasi die Initialzündung für meinen weiteren Ausbildungsweg im therapeutischen Bereich!