Was Hypnose ist!

 

Die medizinische Hypnosetherapie ist seit 2006 durch den wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie der Bundesrepublik Deutsch-land als wissenschaftliche Behandlungsmethode in der Psychotherapie anerkannt.

 

Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren in Medizin und Psychotherapie überhaupt. Sie wird bereits seit tausenden von Jahren praktiziert, wahrscheinlich ist Hypnose sogar so alt wie die Menschheit selbst. Fakire und Yogi in Indien wendeten hypnotische Methoden bereits lange vor Christi Geburt an, im alten Ägypten diente sie als Tempelschlaf der inneren Regeneration.

 

Auch der berühmte Arzt Paracelsus wusste im 16. Jahrhundert um die wohltuende Wirkung positiver Suggestionen. Vor der Einführung des Chloroforms als Vorgänger moderner Narkosemittel führte der Schotte James Esdaile, der um 1845 als Arzt im indischen Kalkutta arbeitete, mit Hypnose als einziger Form der Anästhesie hunderte von chirurgischen Operationen durch, ohne dass die Patienten Schmerzen verspürten.

 

Hypnose ist nichts Mystisches oder Übernatürliches – ganz im Gegenteil: Hypnose bzw. Trance ist ein ganz natürlicher Bewusstseinszustand des Menschen, den wir alle täglich (!) erleben. Sind Sie schon einmal auf der Autobahn gefahren wie in Trance und haben sich später gewundert, dass Sie bereits am Ziel angekommen sind, ohne den Großteil der Fahrt bewusst mitbekommen zu haben? Haben Sie schon einmal einen Film gesehen (oder ein Buch gelesen), der Sie derart gefesselt hat, dass Sie plötzlich wie aus einer anderen Welt hochgeschreckt sind, als das Telefon klingelte? Da waren Sie in Hypnose, in Trance!

 

Was aber passiert in solchen Situationen? Das (Wach-)bewusstsein driftet ab und das Unterbewusstsein übernimmt die Führung. Man konzentriert sich auf sein inneres Erleben, die Reize in der Umgebung werden ausgeblendet. In diesem Zustand fokussierter Aufmerksamkeit kann eine lösungsorientierte Kommunikation mit dem Unterbewusstsein statt finden.