(Kognitive) Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie Ängste Angststörung Panik Depression Burnout Schlafstörung Lebenskrisen

Die (kognitive) Verhaltenstherapie gehört zu den einflussreichsten Psychotherapieverfahren und ist wissenschaftlich anerkannt. Es ist durch zahlreiche Studien nachgewiesen, dass  die meisten Menschen  von  einer kognitiven Verhaltenstherapie profitieren können, und zwar nicht nur für den Moment, sondern langfristig und dauerhaft.

 

Die kognitive Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass psychische Probleme ihren Ursprung in dysfunktionalen (= nicht zielführenden, nicht angemessenen) Verhaltens- und Denkmustern haben. Fast jeder Mensch hat sich im Laufe seines Lebens, geprägt durch Erziehung, Erfahrungen und Erlebnisse,  falsche Denk- und Verhaltensmuster angeeignet.

 

Die kognitive Vehaltenstherapie geht davon aus, dass jedem negativen Gefühl ein negativer Gedanke voraus geht. Diese negativen Gedanken sind uns in der Regel gar nicht bewusst, denn Gedanken kommen und gehen unaufhörlich automatisch und sind rund um die Uhr unser ständiger Begleiter. Die durch die schlechten Gedanken ausgelösten negativen Gefühle wirken sich dann wiederum auf unser Verhalten aus.  Unser Verhalten und die Reaktionen unserer Umwelt darauf können dann wieder für schlechte Gedanken und Gefühle sorgen. Ein Teufelskreislauf, den man nur durch eine sorgfältige Analyse der Ursache  und dem Aufbau von positiven Denk- und Verhaltensmustern verlassen kann. Nur so finden wir einen Ausweg aus Angst, Sorgen, Traurigkeit, Selbstwertproblemen und psychosomatischen Beschwerden.

 

Im Mittelpunkt der  klassischen Vehaltenstherapie stehen weniger die Gedanken und Bewertungen des Patienten, sondern das konkrete gelernte Verhalten.  Die Konfrontationstherapie als eine Methode der Verhaltenstherapie hat sich insbesondere bei Ängsten, Phobien und Zwangserkrankungen bewährt. Der Angstpatient kann peu à peu lernen, sein Vermeidungsverhalten zu reduzieren und sich gleichzeitig mit seinen  angstauslösenden Reizen auseinander zu setzen.  Unter Aufsicht des Therapeuten kann er sich so Schritt für Schritt an die Situation gewöhnen und das Gehirn kann durch die neuen Erfahrungen schließlich lernen,  dass eine Angstreaktion nicht mehr angebracht ist. Bei Menschen mit sozialer Phobie können das z.B. gemeinsame Mahlzeiten mit anderen Menschen sein, bei Patienten mit Agoraphobie das Betreten eines Supermarktes zur meist frequentierten Einkaufszeit.   Die Patienten lernen, dass sich - entgegen der eigenen Befürchtung - Ängste nicht ins Unermessliche steigern können, sondern dass irgendwann der Höhepunkt der Angst erreicht ist und sie dann wieder nachlässt und ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt. Das kostet erst einmal eine gute Portion Überwindung,  tut aber nicht nur dem Selbstbewusstsein gut! Ähnlich funktioniert die Konfrontationstherapie bei Zwängen. Hier kann gelernt werden, dass nichts Schlimmes passiert, wenn die Zwangshandlung nicht ausgeführt wird.

 

 

"Das Glück im Leben hängt von den

guten Gedanken ab, die man hat."

(Marcus Aurelius)